Komplexität managen

Wie kann ich mich in komplexen Arbeitssituationen kompetent fühlen?

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Die Erwartungen für Mitarbeiter und Führungskräfte werden vielfältiger und die Aufgabenstellungen komplexer. Die Komplexität der Herausforderungen für Führungskräfte in Organisationen und v.a. der gegenwärtigen Krisensituationen hat in den letzten Jahren sehr zugenommen.

Kommunizierte und nicht kommunizierte Erwartungen an die Arbeit übersteigen oft die Kapazität machbarer Leistungserfüllung. Laufende Optimierungen und Zielvorgaben – schneller – besser – höher haben Burnouterkrankungen sprunghaft ansteigen lassen.

Optimiert werden Arbeitsprozesse, Ressourcen etc. Für die beteiligten Mitarbeiter löst diese Optimierung oft eine Einschränkung von Gestaltungsmöglichkeiten auf der Ebene der Handlungsoptionen ein.

Viele Mitarbeiter geraten gerade dadurch unter Druck, da sie glauben es wäre möglich, Aufgaben noch besser mit gleichbleibenden Rahmenbedingungen/Ressourcen zu lösen.  Was möglicherweise auf der einen Seite eine Lösung darstellt (z.B. Prozessablaufoptimierung), ist für anderen im Unternehmen ein Problem- Führungskräfte fühlen sich durch Anforderungen wie Budgetkalkulationen, klare Strategien, Zielvorgaben und Kennzahlen, Termine für Abstimmungen mit anderen Kollegen etc. täglich getrieben und überfordert.

Darin liegt der springende Punkt, auch wenn viele Aufgaben abzuarbeiten sind, ist kein Mensch gezwungen, sich überfordert zu fühlen oder funktionieren sie einfach wie Maschinen. Menschen können sich jedoch kompetent oder inkompetent fühlen.

Gefühle von Überforderungen stellen sich ein, wenn ein hoher innerer Anspruch z.B. an Qualität auf geringe Ressourcen trifft.

Regelmäßig ist die Frage berechtigt: „Was soll gemäß eigenen inneren Ansprüchen geleistet werden und was kann mit den gegebenen Rahmenbedingungen tatsächlich geleistet werden?

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